12./13.05.2012 - Australische Löffelente im Seewinkel

13.05.2012 - 12:11

Am Abend des 12.05.2012 konnten M.Dvorak, S. Götsch, E. Albegger, H. Kräuter und J. Ringert einen Australischen Löffelerpel an der Westlichen Wörthenlacke entdecken, der sich dort bei den lokalen Löffelenten durch das Anbalzen der Weibchen keine Freunde machte. Der Vogel wurde in den Morgenstunden des 13.05.2012 von J. Laber zunächst an der Westlichen Wörthenlacke, wenig später an der Östlichen Wörthenlacke beobachtet. Wenngleich die Herkunft aus Gefangenschaft unzweifelhaft ist, so ist dennoch das Auftreten dieser meines Wissens noch nicht in Österreich in Freiheit nachgewiesenen Art für sich selbst bemerkenswert. lG Ernst

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2012-05-12 Australische Löffelente,mPK Westliche Wörthenlacke MDV3.jpg 43.99 KB
2012-05-12 Australische Löffelente,mPK Westliche Wörthenlacke MDV2.jpg 50.15 KB
2012-05-12 Australische Löffelente,mPK Westliche Wörthenlacke MDV1.jpg 46.23 KB
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2012-05-12 Australische Löffelente,mPK Westliche Wörthenlacke EAL1.jpg 26.8 KB

Aufgrund der intensiven Brust- und Flankenfärbung sowie der deutlichen Ausprägung des weißen Halbmondes vor dem Auge denke ich, dass es sich nicht um eine Australische Löffelente handelt, sondern um einen Hybriden Löffel x Blauflügelente. Im Netz gibt es etliche Beispielbilder z.B. unter http://www.medit.se/aves/national/anadis.htm

Viele Grüße,

Stefan

Hi Stefan!

Durch 10-tägige Urlaubsabwesenheit folgt meine Antwort zu deiner Einschätzung erst jetzt. Mein erster Gedanke beim Anblick des Vogels entsprach deiner Einschätzung, wohl Hybrid Blauflügel x Löffelente. Dies allerdings hauptsächlich deshalb, weil mir die Australische Löffelente zu diesem Zeitpunkt mangels intensiverer Beschäftigung mit der australischen Vogelwelt nicht bekannt war. Dank Hinweis von Michi Dvorak und nachfolgender Bildrecherche im Internet kam ich zum Ergebnis, dass es sich um eine Australische oder Halbmond-Löffelente (Anas rhynchotis mit der australischen Unterart rhynchotis und der neuseeländischen Unterart variegata) handelt. Grundsätzlich ist mein Ansatz bei Infos und Bildern aus dem Internet ein sehr vorsichtiger, da ja jeder hier alles posten kann und leider auch sehr viel schlecht recherchierte oder überhaupt Fehlinformation verbreitet wird. Hinzu kommt, dass gerade die australische Vogelwelt im Allgemeinen (mittel)europäischen Ornithologen weit weniger geläufig ist als die typischen WP-Themen mit den (nord)amerikanischen Arten und damit auch die diversen Hybridthemen. Gerade bei Enten sind Hybriden bekanntlich manchmal – insbesondere bei Rückkreuzungen – kaum oder gar nicht mehr zuordenbar und es findet sich zu dem gegenständlichen Thema überraschend wenig im Internet. Ich muss mich vorerst auf die Infos aus dem Internet verlassen, Spezialliteratur werde ich noch konsultieren, um die Bestimmung abzusichern. Da dies aber noch ein wenig dauern kann, einmal ein Vorab-Stand meiner Recherchen (Fall wurde von mir bei der AfK eingereicht, da mir das Auftreten dieser Art als so ungewöhnlich erschien (bisher ist mir keine Meldung aus Österreich bekannt), dass es jedenfalls eine Dokumentation wert ist, wenngleich die Herkunft unzweifelhaft ist):
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Zunächst einmal der Link http://www.looduskalender.ee/de/node/13350 - hier wurde bemerkenswerterweise eine Australische Löffelente nicht einmal in Betracht gezogen, möglicherweise wegen der vorhin angesprochenen mangelden Kenntnis der Art in unseren Breiten.
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Dann dieser Link: http://www.flickr.com/groups/hybridbirds/discuss/72157601790654095/
Dieser Vogel vom Frühjahr 2001 aus Norfolk/UK würde meiner grundsätzlichen (logischen) Vorstellung von einem Hybriden aus Blauflügel- und Löffelente entsprechen – zierlichere Struktur, Kopffärbung mit einem gewissen Grünschimmer, bemerkenswerterweise weißer Halbmond im Gesicht recht schmal. Beim vermutlichen weiblichen Hybrid im selben Link ist ebenfalls die geringere Größe gut erkennbar.
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Zusätzlich diese spannende Information:
http://www.azfo.org/gallery/2012/html2/Northern_Shoveler_X_Blue-winged_…

“The white crescent on the face is shown by eclipse male shovelers and by hybrids with both Cinnamon and Blue-winged Teal. However the color of the rest of the head and the pattern on the body are clearly intermediate between Blue-winged Teal and Northern Shoveler. Bill size and shape, chest color and pattern (finely spotted gray), flank color and pattern (rufous with fine spots) are all combinations shown by neither parent. The legs appear yellow, not orange as in shoveler. Hybrids with Cinnamon Teal have completely rufous bodies without the spotting. Also superficially resembles an Australasian Shoveler (Anas rhynchotis), but note that species has a more massive bill and a yellow eye.”
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Nach meinen Recherchen am Genauesten/Intensivsten wurde die Problematik in Deutschland im April 2008 anlässlich eines Hybriden zwischen Blauflügel x Europäischer Löffelente diskutiert (dieser Vogel unterscheidet sich deutlich in Struktur und Färbung vom Seewinkel-Vogel), der eine abschließende Stellungnahme von Wassergeflügelexperten Jörn Lehmhus enthält – http://www.hgon.de/voegel/beobachten/hgon-birdnet/?tx_hgon%5Bseite%5D=2…:

„Eine reine Halbmondlöffelente kommt hier meiner Ansicht nach ebensowenig in Betracht wie ein Hybrid Löffel- x Halbmondlöffelente (der prinzipiell natürlich ebenfalls möglich wäre, aber in Körpergrösse, Kopf- und Schnabelform mit Löffelente praktisch identisch wäre).

Gründe:

a) keine gelbe Iris (wäre bei 2 so nahe verwandten Formen wie rhynchotis und clypeata, die beide gelbäugig sind, zu erwarten)

b) Rostfarbene Flanken sind im Vergleich zur Löffelente deutlich aufgehellt (auf einem Photo von Th.Seibel sogar im direkten Vergleich sichtbar)- bei rhynchotis ist das Rostrot der Flanken aber ebenso dunkel wie bei clypeata (wäre also auch bei Hybriden der beiden ebenso zu erwarten)

c) Schnabel wirkt geringfügig schwächer als bei clypeata, und Kopf erscheint etwas runder (rhynchotis ist in Kopf und Schnabel wie clypeata, daher würde ich dies auch bei Hybriden rhynchotis x clypeata erwarten)

d) Dunkle Zeichnungselemente auf Brust und Flanken sind viel feiner als bei rhynchotis (sowohl im Vergleich mit neuseeländischen variegata als auch australischen rhynchotis)

e) Kopf viel dunkler und stärker grün irisierend als bei rhynchotis

f) Kontrast zwischen dunklem Kopf und heller Brust gut sichtbar (bei rhynchotis ist das viel weniger ausgeprägt, da Kopf bei beiden rhynchotis ssp. heller und Brust mit breiteren, gröberen Zeichnungselementen als bei diesem Tier)

Alle oben beschriebenen Merkmale des Lahnaue-Vogels passen aber wunderbar auf einen Hybriden discors x clypeata!!!

Diese Hybriden sind oberflächlich ähnlich der Halbmondlöffelente A. rhynchotis, zum Vergleich :

Hybriden discors x clypeata

http://www.gobirding.eu/Images/Ducks/Hybrids/Shoveler%20x%20Blue-winged…

http://www.skof.se/rrk/discorsXclypeata.htm

http://www.birdforum.net/attachment.php?attachmentid=117799&d=1197813470

http://www.birdforum.net/attachment.php?attachmentid=117800&d=1197813476

http://www.birdforum.net/showthread.php?t=103216&highlight=hybrid+teal

Halbmondlöffelente:

http://www.gobirding.eu/Images/Ducks/AustralasianShoveler/Australasian%…

Interessanterweise sind auch Hybriden Zimtente x Löffelente ähnlich in der Kopfzeichung, aber mit gelber bis rotoranger Iris und deutlich rostroter Brust:

http://www.birdforum.net/showthread.php?t=49540

http://www.azfo.org/gallery/noshXcite.html
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Unser Vogel zeigte folgende Merkmale: Die Größe entsprach jener von europäischen Löffelenten, was aufgrund des Anbalzens eines Weibchens und dem Kampf mit europäischen Löffelerpeln eindeutig beobachtet werden konnte. Der Vogel entsprach strukturell europäischen Löffelenten, geringe Größe oder zierlicherer Körperbau waren definitiv nicht gegeben. Der Schnabel war typisch löffelartig ausgebildet und entsprach in seiner Form jenen europäischer Löffelenten. Der Kopf zeigte einen deutlichen Blauschimmer, die Iris war gelb. Die Flanken waren rostfarben, verhältnismäßig schwacher Kontrast zwischen dunklem Kopf und Brust. Diese Dinge sollten auf den angefügten Bildern erkennbar sein. Die Ausdehnung des weißen Halbmonds wird hier nicht als Kriterium erwähnt.

Dein angeführter Link zeigt Bilder eines ohne jegliche Begründung als Hybrid zwischen Blauflügel x Löffelente bezeichneten Hybriden. Für mich stellt sich hier die Frage, ob hier sauber recherchiert wurde. Ich habe aufgrund des in der Seitenansicht etwas kürzer wirkenden Schnabels mit dem Lineal nachgemessen und komme zum Ergebnis, dass dieser Vogel einen geringfügig kürzeren Schnabel im Vergleich zur Kopflänge hat, unser Vogel einen etwas längeren Schnabel im Vergleich zur Kopflänge.

Soweit mein Stand der Infos/Recherchen, lG Ernst

Hallo Ernst,

ich habe mich im Gegensatz zu Dir nicht so ernsthaft in die Thematik eingearbeitet und war wie Du auch (noch) nie auf dem australischen Kontinent. Ich will auch nicht behaupten, dass der Vogel sicher ein Hybrid Blauflügel x Löffelente ist, glaube aber das dies so ist. Wenn ich mir Bilder beider Unterarten der Australischen Löffelente ansehe, z.B. unter

http://www.flickr.com/photos/studygroupwaterfowl/galleries/page4/

, dann fallen mir schon gewisse Unterschiede auf. So kann ich gerade die von Dir geschilderte Wuchtigkeit des Schnabels und auch die gleiche Größe nicht ganz nachvollziehen (für mich wirkt die auffliegende Ente kleiner als die Löffelenten). Klar ist dies auf Bildern immer schwer - aber ich bin zumindest "neutral" am Schreibtisch. Man sollte einen Hybriden bei der Bestimmung zumindest in Betracht ziehen. Am Bodensee waren die "Australsichen Löffelenten", die ich dann auch gesehen habe, übrigens 2x immature Löffelenten (1er Wi) und 1x eine männliche Zimt x Löffelente (siehe: http://www.ornitho.ch/index.php?m_id=54&backlink=skip&mid=41002). Beides kann ich hier aber sicher ausschliessen.

Vielleicht sollte man bezüglich dieses Vogels Jörn Lehmhus auf unsere Diskussion aufmerksam machen?

Viele Grüße,

Stefan

Hi Stefan!

Dein Vorschlag bzgl. Anfrage nach Einschätzung von Jörg Lehmhus ist durchaus in meinem Interesse, hast du hier zufällig eine Mailadresse. Bzgl. Schnabelform & -größe bzw. Gesamtproportionen des Vogels habe ich auch ein Video gemacht, an dem man dies besser erkennen kann als auf den Fotos, insbesondere dem Größenvergleichsfoto mit Löffelente, das aufgrund der Seitenansicht sicher schwer einschätzbar ist. Das Video kann ich aber aufgrund der Größe leider hier nicht hochladen oder per Mail versenden.

lG Ernst

Ich habe gestern die Antwort von J. Lehmhus erhalten (anbei die relevanten Textpassagen):

".....Ich denke , daß Sie wahrscheinlich recht haben mit einem Hybriden Blauflügel- x Löffelente, anhand der 3 vorliegenden Fotos kann ich dies jedoch nicht sicher sagen. Die Bilder geben leider nicht genug Details her. Wichtig wären Details der Brust- und Flankenzeichnung die bei dem genannten Hybriden feiner wäre als bei der Australischen Löffelente, sowie Bilder die einen Schnabelgröße und -Form noch besser einschätzen lassen.
Nach dem (allerdings schwierigen) Größenvergleich bekomme ich den Eindruck, daß der Vogel kleiner war als eine Löffelente; ein Foto kann da aber täuschen und der Beobachter hatte ja anscheinend nicht diesen Eindruck.
Ich gebe zu bedenken, dass nur sehr selten freifliegende Australische Löffelenten (als Escapes) in Europa gemeldet werden, während Hybriden aus Blauflügelente x Löffelente etwas häufiger aufzutreten scheinen."

Weiterhin bot er an, weiteres Bildmaterial ebenfalls zu beurteilen. Dieser Austausch kann zwischen Ernst und ihm direkt ablaufen.

Viele Grüße,

Stefan

Hi Stefan!

Danke für das Nackhaken! Kannst du mir bitte die Kontaktdaten (vor allem Email) von J. Lehmhus auf meine Mailadresse senden. Ich werde versuchen, aus dem Video ein paar Sequenzen auszuschneiden, damit vielleicht basierend auf diesen eine Beurteilung erfolgen kann.

lG Ernst

Jörn Lehmhus hat sich nunmehr ausführlich mit dem gegenständlichen Vogel auseinandergesetzt und kommt zu dem Ergebnis, dass es sich um keine reinrassige Australische oder Halbmondlöffelente handelt. Eine exakte Bestimmung ist mangels besserer Fotos nach seiner Einschätzung nicht möglich. Seine Überlegungen im Detail lauten wie folgt:

"Lieber Herr Albegger!

Ich kann mich bei diesem Vogel leider nicht mit Sicherheit festlegen, da ich zu wenig Details sehe. Was ich sagen kann, ist, daß die Kopfzeichnung nicht typisch für Anas rhynchotis ist. Der weiße Halbmond ist bei dieser Art sehr schmal, nach meiner Erfahrung niemals so breit wie bei Ihrem Vogel. Hier Beispiele:
http://www.flickr.com/photos/stevex2/7424552832/in/photostream/
http://www.birdforum.net/opus/images/6/66/Australian_Shoveler.jpg

Eine reine Halbmondlöffelente ist daher hier meiner Ansicht nach mit Sicherheit ausgeschlossen.

Die breite Halbmondzeichnung ist aber typisch für Hybriden der Löffelente mit der Zimtente (überraschend, da beide Eltern ja die Zeichnung nicht haben!) und Hybriden der Löffelente mit der Blauflügelente. Sie kommt ebenfalls vor bei den sehr seltenen Rückkreuzungen dieser Hybriden mit der Löffelente vor.
Unterschiede zwischen diesen Hybriden Löffel- x Zimtente und Löffel- x Blauflügelente finden sich in der Zeichnung und Färbung der Brust. Bei dem Hybrid mit Zimtentenbeteiligung sind Brust und Flanken gleichfarbig rotbraun, manchmal mit etwas feiner schwarzer Zeichnung. Bei dem Hybrid mit der Blauflügelente ist die Brustgrundfärbung heller und Brust und Flanken haben mehr schwarze Zeichnung. Letzterer ist also der Halbmondlöffelente ähnlicher, aber normalerweise geringfügig kleiner und mit ein wenig schwächerem Schnabel als eine Löffelente.

Diesen Eindruck hatte ich auch von einigen der Bilder, aber nicht bei allen. Wenn Sie sagen, dass der Vogel im direkten vergleich in seinen Maßen der Löffelente entsprach, könnte es sich natürlich auch um die Rückkreuzung eines Hybriden mit der Löffelente gehandelt haben. Auch die unwahrscheinliche Möglichkeit, dass statt der Löffelente die seltener gehaltene Halbmondlöffelente an der Entstehung dieses Hybriden beteiligt war, kann ich nicht mit 100% Sicherheit ausschließen.

War die Augenfarbe genau der Löffelente entsprechend oder eventuell etwas heller oder dunkler? Wie fein war die Brustzeichnung?

Mit freundlichen Grüßen, Jörn Lehmhus
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Lieber Herr Lehmhus!

Besten Dank für Ihre ausführliche und aufschlussreiche Stellungnahme. Ich muss gestehen, dass ich die von Ihnen angefragten Details nicht mehr sicher beantworten kann, weil die Beobachtung nun doch schon mehr als zwei Monate zurückliegt und ich vor allem auf einen Augenvergleich mit Löffelente nicht geachtet habe. Aufgrund der Größe des Vogels und der Schnabelform verstehe ich nun ihre Deutung richtig, dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass es sich um einen Rückkreuzungshybriden handeln könnte?

Besten Dank und freundliche Grüße
Ernst Albegger
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Lieber Herr Albegger!

Auch das mit dem Rückkreuzungshybriden kann ich anhand der Fotos nicht sicher sagen. Wie gesagt, mein Eindruck geht eher dahin, dass Schnabel und Körpergröße nach einigen Bildern ein wenig geringer sind als bei der Löffelente. Das würde also für einen F1 Hybriden Löffelente x Blauflügelente passen. Ich habe den Vogel ja aber nicht selbst gesehen...
Nach Ihrer Aussage entsprach der Vogel in der Größe dagegen genau einer Löffelente. Das kann bei einer entsprechenden Rückkreuzung herauskommen. (ob es auch im seltenen Fall bei einem F1-Hybriden passieren kann , vermag ich nicht zu sagen - nach meiner bisherigen Erfahrung war das bislang nicht der Fall).
Eine Rückkreuzung wäre nach Ihrer Größenangabe also möglich, wäre aber ja viel unwahrscheinlicher als ein F1 Hybrid. D.h. ich kann nicht sagen, es ist nicht unwahrscheinlich, dass es sich um eine Rückkreuzungshybriden handelt! Ich kann nur sagen, dass es möglich ist.

Ich denke, das einzige ganz sichere Fazit dass wir ziehen können, ist , daß es sich nicht um eine Halbmondlöffelente handelt und dass es ein Hybrid mit Beteiligung mindestens einer Art der Löffelentengruppe ist. Persönlich würde ich immer noch zu Löffelente x Blauflügelente neigen, aber das ist eben keine sichere Bestimmung. Um sicher zu gehen, muss man einfach mehr Details sehen können, so wie es damals bei dem Vogel an der Lahnaue der Fall war.

MFG
Jörn Lehmhus