Mornellregenpfeifer-Durchzug im Spätsommer/Frühherbst 2013

12.08.2013 - 14:51

Werte Kollegen!

Ich möchte wie in den vergangenen beiden Jahren zur Nachsuche nach durchziehenden Mornells in den alpinen Lagen aufrufen. Die bisherigen Aufrufe haben zu im Vergleich zu allen Vorperioden weit überdurchschnittlichen Durchzugsmeldungen geführt, was nur Dank der erhöhten Beobachtungsintensität in geeigneten alpinen Rasthabitaten durch zahlreiche Ornithologen möglich war. Ich hoffe, dass auch heuer wieder möglichst viele Personen mithelfen, Mornellregenpfeifer am Durchzug zu entdecken und damit zur Verbesserung des Wissensstandes beizutragen.

Am Alpenostrand sind folgende Gebiete für Kontrollen zu empfehlen: Koralpe, Weinebene, Peterer Riegel-Stubalpe-Ameringkogel, Gleinalpe, Zirbitzkogel, Hochwechsel, Stuhleck, Veitschalpe, Hochschwab (vor allem der Ostteil von den Aflenzer Staritzen bis zum Bereich Zagelkogel/Stangenwand), Hochkar, Göller, Schneealpe, Raxalpe, Schneeberg; in den anderen Bundesländern wären beispielsweise Exkursionen auf den Hohen Nock im Nationalpark Kalkalpen/OÖ oder den Hohen Freschen/Vbg wünschenswert. Bei der Nachsuche hilfreich ist die Kenntnis der Lautäußerungen der Art, da Vögel am Boden oft schwer zu entdecken sein können.

Da Beobachtungen von Mornellregenpfeifern AfK-meldepflichtig sind, wäre es hilfreich, zumindest einen kleinen Fotoapparat zur Dokumentation mitzuführen, zumal Mornell oft auch am Durchzug wenig Scheu zeigen.

Der Durchzug wird schon am kommenden, verlängerten Wochenende losgehen!

Bei Begehungen (auch wenn erfolglos) würde ich darum ersuchen, ein kurzes Mail mit Datum, Zeitraum, Ort, Beobachter(n) an club300@club300.at zu senden, da ich die Daten sammle. Besten Dank im Voraus und viel Erfolg all jenen, die Alpenexkursionen machen!

Ernst Albegger

Hi Robert!

Das stimmt zwar grundsätzlich und es wäre natürlich super, wenn auch in den niedrigeren Lagen gesucht wird. Der Großteil der Nachweise aus Österreich stammt allerdings aus den alpinen Regionen, wenngleich dort die Beobachterdichte wesentlich geringer ist. Auch wenn es sicher nicht leicht ist, Mornells in Stoppeläckern zu entdecken, deutet dies dennoch darauf hin, dass die Art am Durchzug alpine Flächen, die dem Bruthabitat entsprechen, bevorzugt. Die Anzahl der Nachweise im Flachland nimmt am Ende des Durchzugs zu, wenn in den Bergen schon Schnee liegt.

Viel Erfolg bei der Nachsuche und
lG Ernst

Am gestrigen 01.09.2013 war ich bei schlechtem Wetter (Regen, Nebel, Wind) im südlichen Tennengebirge auf Mornell-Suche unterwegs. Trotz der diversen geeigneten Rastflächen konnte ich keine Mornells feststellen, allerdings war der Nebel und der Wind, der allfällige Rufe verblasen hätte, nicht besonders hilfreich. Dafür ein später und recht hoher Brutnachweis (ca. 2200) des Bluthänflings (1 ad.w füttert zwei noch abhängige Jungvögel).

lG Ernst

Hallo!
Gestern habe ich gemeinsam mit Michael Plank auf der Rax Mornellregenpfeifer gesucht. Aufstieg über Schlangenweg zum Karl-Ludwig-Haus. Absuche der Heukuppe und Umgebung, leider bei starkem Wind und Nebel. Danach genauere Absuche des Bereiches Trinksteinsattel, Dreimarkstein und Scheibwaldhöhe. Danach Abstieg über den Waxriegelsteig. Leider war die Suche Erfolg los!

LG Norbert

Am 07.09.2013 ist nun Dank der Nachsuche von Wilhelm Firbas auch diesen Herbst ein Mornellnachweis am Hochwechsel gelungen - gleich neun Individuen stellen den größten Trupp für das Gebiet bisher überhaupt dar! Gratuliere und danke fürs Nachsehen!